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Dienstag, 12. August 2014

Letzter Akt: Alice Springs und "The Rock Tour" zum roten Felsen

Es ist ein langer Weg von Darwin nach Alice Springs, um genau zu sein nämlich 24 Stunden mit dem Bus. Es war sicherlich nicht die schnellste Variante um von Darwin nach Alice Springs zu kommen, jedoch die günstigste. Früh morgens kamen wir verschlafen an und wurden gleich von Mitarbeitern von Toddy's Hostel begrüßt und in die Tavel Agency gebracht, um noch einige Dinge für die morgige Rock Tour zu klären. Anschließend ging es ins Hostel, wo wir uns ausruhen konnten.
Die Rock Tour war eine drei Tages Tour inklusive Tourguide und Übernachtung unter freim Himmel, mitten im Busch. Es war mal wieder sehr heiß aber was will man auch erwarten, schließlich sind wir jetzt wirklich mitten im Outback. Mit Ausschlafen war nicht viel, denn am nächsten Morgen ging es früh los, um endlich das letzte Highlight auf meiner Australien Reise anzutreten.
Fast 5 Stunden dauerte die Fahrt zum Kings Canyon und dem Garden of Eden, unseren beiden ersten Stopps auf der Tour.

In unserer ersten Nacht im Freien, erklärte uns unser Tourguide, wie man sich Schlangen beim draußen Schlafen vom Leib hält. Man zieht einfach mit einem Stock oder dem Fuß einen Kreis um sein Nachlager, fertig. Ahja! Die Schlangen überqueren angeblich keine frischen "Spuren" im Sand. Eher würden sie außen rum schlängeln. Wollen wir es mal so glauben, er wird schon wissen wovon er redet. Von Schlangen habe ich nichts gesehen, dafür hatten wir Dingos, die um uns rumgeschlichen sind in der Nacht, doch die waren zum Glück mehr an unserem Müll als an uns interessiert.

Früh Aufstehen kennen wir ja schon und dann ging es nach einer Katzenwäsche noch vor Morgengrauen weiter zu den Olgas oder von den Aboriginies auch "Kata Tjuta" genannt. Für sie ist dieser Platz sehr heilig, so wie der Ayers Rock (Uluru), wenn nicht sogar noch heiliger als der Ayers Rock. Es lohnt sich einen Abstecher zu den Olgas zu machen, wenn man sowieso schon mal in der Nähe ist. Viele große rundliche Felsen. Ein Weg führt vom "Valley of the Winds" mitten durch die Olgas. 

Der letzte Tag, mein letztes Highlight auf meiner Australien Reise - Der Ayers Rock!
Da steht er nun, der rote Felsen, das Wahrzeichen Australiens (zumindest eins davon). Sieht genauso aus wie auf den Postkarten und im Fehrnsehen. Ich kann kaum glauben, dass ich wirklich hier bin und eigentlich will ich es auch nicht glauben, denn dies bedeutet, dass das Ende meiner Reise nun unaufhaltsam näher rückt...

Unser Tourguide erklärte uns eindringlich warum wir besser nicht auf den Felsen klettern sollten. Nicht nur weil wir sterben könnten (es sind schon ca. 25 Leute dabei gestorben), sondern auch, weil dieser Berg für die Aboriginies sehr heilig ist. Da man Gast in diesem Land ist, sollte man die Kultur respektieren und deswegen sind wir nicht raufgeklettert, was ich auch sehr gut fand.


so viel Zeit muss sein...

Welcome to Alice Springs!


Da ist ja der... euhm, nein doch nicht der Ayers Rock.. dieser Felsen sieht nur so aus aber er ist nicht der richtige.


Kings Canyon


Schutz vor den Fliegen ist unerlässlich!








Ein "Ghost-Gum(tree)". Der Baum kann in sehr trockenen Zeiten entscheiden, welche Äste er weiterhin mit Wasser versogt und welche nicht. Die Äste, die nicht mehr mit Wasser versorgt werden, werden schwarz und fallen irgendwann einfach ab. Aus dem "toten" Ast entsteht dann wieder ein neuer Baum...irgendwann...








 




Feuerholz sammeln, damit wir heute Abend etwas zu Essen kochen und ein Lagerfeuer machen können, welches die Tiere von uns fern halten soll. Wir schlafen nämlich unter freiem Himmel, in einem Swag (eine Art größerer Schlafsack). Der Sternenhimmel im Outback ist einmalig, einfach unbeschreiblich schön! Dann noch Sternschnuppen und die Milchstraße, perfekt!

 
Feuer ist bekanntlich heiß, also auch die Asche drum rum in der Feuerstelle... aber es gibt doch tatsächlich Leute, die mit Flip Flops in diese Feuerstelle laufen und sich dann wundern, warum ihre Schuhe schmelzen und sie plötzlich Barfuß da stehen..
Es wundert mich jetzt auch nicht mehr, warum unser Tourguide uns erklärt hat, dass man nicht mit dem Kopf voran in den Swag krabbelt. Ich hab erst gedacht, er will uns veräppeln aber es gibt anscheinend wirklich Leute, die sowas machen (oder schlaft ihr verkehrt rum in euerem Schlafsack?!). Auch bei einer geführten Tour, sollte man seinen Kopf nicht ganz ausschalten.



 Auch das Brot wurde frisch auf dem Feuer gebacken



 

The Olgas - Kata Tjuta





Valley of the Winds - da war es wirklich windig :)







sieht aus wie ein Elefant oder? Zwei Augen, der Rüssel.

Hier sieht man auch einen Elefanten... die Meisten zumindest.. ich sag euch besser nicht, was man hier sonst noch sehen kann... vielleicht kommt ihr ja selbst drauf, wenn ihr genau hinguckt. 

  



Könnt ihr ihn sehen? Da ganz hinten ist der rote Felsen! Wir haben es fast geschafft...


...er ist zum Greifen nah!



Endlich, ich habe es geschafft. Mein Plan Australien in 11 Monaten zu umrunden, nach Tasmanien zu fliegen und in die Mitte Australiens zu fahren hat funktioniert! Meine Seele hat Ruhe, zumindest was diesen Plan angeht :) 

Auch wenn man nicht allzu sehr mit der Kultur der Aboriginies vertraut ist, so strahlt dieser Ort trotzdem etwas besonderes aus. Man merkt, das dieser Felsen viele Geschichten und Ergeignisse in sich trägt, die er gut behütet. Unser Tourguide Robbie hat uns ein paar dieser Geschichten erzählt, was ich echt interessant fand, denn leider weiß ich sonst nicht viel von der Kulur der Aboriginies. Meistens sieht man sie nur auf den Straßen rumlungern, mit einer Flasche Bier in der Hand und muffelig. Ihre Häuser verwenden sie teilweise eher als Brennholz als darin zu leben. Schon irgendwie traurig das mit anzusehen. Manche integrieren sich aber auch sehr gut und arbeiten z.B. in Nationalparks oder als Tourguides.

Rundgang um den Ayers Rock.



Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele grüne Bäume wachsen und es Wasser gibt.


Felsmalereien.



Natürlich hatten wir wieder Pech mit dem Wetter und es war wolkenverhangen als wir am Ayers Rock waren. Somit haben wir leider nicht das schöne Farbenspiel beim Sonennauf und -untergang sehen können. Aber den Uluru mit Wolken sieht ja auch nicht jeder, also immer positiv denken.



Machs gut Ayers Rock, es war sehr schön und lehrreich bei dir! Ich komme wieder, versprochen!





The Olgas und der Ayers Rock




Unser letzter Halt war eine Kamelfarm. Wer wollte konnte sich ein Ticket kaufen und eine Runde auf einem Kamel reiten... na klaaaar hab ich mir auch eins gekauft! Am besten war es, als das Kamel einen Zahn zugelegt hat beim Reiten und wir durchgeschüttelt wurden, weil wir wie ein nasser Sack auf dem armen Tier hinigen und uns vor Lachen nicht mehr halten konnten.












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