In den darauf folgenden Tagen haben wir uns mit einigen Leuten
getroffen für einen Roadtrip nach Darwin. Da wir drei Wochen mit den
jednigen auf engstem Raum verbringen werden, musste die Auswahl sehr gut
überlegt sein, zumal es ja noch unterträglich heiß und schwül werden
sollte. Wir haben teilweise die skurielsten Menschen getroffen und
wollten mit keinem dieser Leute fahren. Es war deprimierend,
denn uns rannte langsam die Zeit davon. Dann hat uns irgendwann Tom
geschrieben. Ein netter Australier, der gerade sein eigenes Land mit
einem Van bereist. Wir haben uns mit ihm getroffen und er war uns gleich
sympathisch. Das einzige Problem wäre gewesen, dass er keine
Klimaanlage hatte. Außerdem wollte er sich noch weiter umgucken, bevor
er uns seine Entscheidung mitteilt. Wir dachten, dass er uns
sowieso nicht nimmt, da er vorher immer nur mit einer Person gereist
ist, also machten wir uns weiter auf die Suche. Spontan und verzweifelt
entschlossen wir uns dann dazu, einer anderen Gruppe zuzusagen, die aus
zwei weiteren Mädels und einem schüchternernen Typen bestand. Wir haben
uns nur kurz gesehen und wollten dann zusammen einen Campervan mieten
(ja, wir waren sehr verzweifelt!). Tom, dem netten Australier, hatten wir
deswegen dummerweise abgesagt. Wir waren dann also schon bei der
Reiseagentur und das Auto war so gut wie gebucht als Katha und ich uns anguckten und plötzlich ein ungutes Gefühl hatten. Kurzerhand entschlossen wir uns die Sache abzublasen. Das wäre niemals gut gegangen! Ich war sehr
erleichtert, dass Katha das gleiche Gefühl wie ich hatte. Die Gruppe war zwar etwas sauer, da sie jetzt wieder umplanen mussten aber das war uns egal. Australien ist groß, da kann man sich gut aus dem Weg gehen. "Ok, dann
können wir ja jetzt Tom schreiben, dass wir doch wieder bei ihm
mitfahren wollen."
Tja, schön wäre es gewesen, doch leider hat
sich Tom eine Sekunde davor für jemand anderen entschieden. Ihm tat es
offensichtlich auch leid aber er wollte ihr nicht absagen, also hieß es
für Katha und mich wieder weiter suchen und das nächste Mal bloß nichts
übereilen! Etwas enttäuscht und frustriert ging die Suche für uns
weiter.Wir trafen einen Freak nach dem Anderen, es war wirklich zum Mäuse melken! Doch dann, als wir die Hoffnung schon fast aufgegeben hatten kam endlich
unser Glücksgriff, Marco (Liebe Grüße nach Berlin :) ). Die Sucherei hat
sich gelohnt und so konnte unser langersehnter Roadtrip endlich los
gehen! Das ganze war mit viel Vertrauen verbunden, welches Marco anscheinend in uns hatte, denn er drückte mir einfach 700$ für das Auto in die Hand, welches wir noch buchen mussten: "Bis morgen dann". Euhm, klar, bis morgen. Wow 700$ was man damit alles anstellen könnte als armer Backpacker. Naja wir sind ja vernünftig, manchmal jedenfalls und so trafen wir Marco am nächsten Tag und buchten unser neues zu Hause für die nächsten drei Wochen. Gott, was waren wir froh! Die lange Sucherei hat sich wirklich gelohnt!
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